Diese klassische Island-Reittour für erfahrene Reiter führt uns in die Wildnis des kargen isländischen Hochlands. Seit den Saga-Zeiten durchquert man die Kjölur zu Pferde und viele Sagen und dramatische Ereignisse sind mit dieser Hochlandpassage verknüpft. Wir starten in Südwest-Island und passieren die bekannten Sehenswürdigkeiten Geysir und Gullfoss auf dem Weg ins unbewohnte Hochland. Weite Steinwüsten, Gletscher und Vulkane bestimmen das Bild. Die Oase Hveravellir bietet neben ihrer grünen Umgebung auch ein angenehm temperiertes Bad, das von einer heißen Quelle gespeist wird. Im Norden endet das Hochplateau an den Blöndulón-Stauseen und fällt in saftig-grüne Täler ab. Wir sind täglich vier bis acht Stunden unterwegs, übernachten in Hochlandhütten und werden voll verpflegt ...
Tölt entlang der Kjölur-Route – uralte Pfade zwischen Gletschern
Hveravellir – heiße Quellen und dampfende Hochlandwildnis
Reiten mit freilaufender Herde – authentisches Islandpferde-Erlebnis
Weite Ebenen & stille Täler – unendliche Horizonte des Hochlands
Gullfoss – kraftvoller Auftakt am goldenen Wasserfall
Sie befinden sich bereits in Island oder fahren nach Ankunft am internationalen Flughafen Keflavík selbständig mit dem Flybus nach Reykjavík. Zwischen 17:30 Uhr und 18:00 Uhr werden Sie und die anderen Teilnehmer von einem Mitarbeiter der Farm Vellir am zentralen Busbahnhof BSÍ oder direkt an Ihrer Unterkunft in Reykjavík abgeholt. Gemeinsam fahren wir über die Hochebene Hellisheiði zur Farm Vellir nahe Hveragerði. Beim Abendessen lernen wir uns und das Programm für die kommende Woche kennen ... ÜN Südwest-Island/Vellir
Nach dem Frühstück machen wir einen kurzen Ausritt zum Aufwärmen und fahren anschließend in die Region Biskupstungur. Hier, in der Nähe der Farm Reykholt, warten unsere Tourpferde bereits auf uns. Unsere Reittour startet auf weichen Wegen, die zum Tölten einladen. Unterwegs queren wir einen Fluss und gelangen nach etwa vier Stunden im Sattel zum Geothermalgebiet Geysir. Wir übernachten südlich der heißen Quellen auf der Farm Myrkholt ... ÜN Südwest-Island/Myrkholt
Unsere erste Rast legen wir heute am berühmten Wasserfall Gullfoss ein. Anschließend folgen wir dem Gletscherfluss Hvítá durch eine Wüste aus schwarzem Gestein bis zum Berg Bláfell. Vom Pass genießen wir den Panoramablick und können bei gutem Wetter die Gletscher Eyjafjallajökull, Langjökull und Hofsjökull sowie den Vulkan Hekla und den Berg Hlöðufell sehen. Südlich des Bláfell liegt unser nächstes Etappenziel, die Hütte Fremstaver ... ÜN Zentrales Hochland/Fremstaver
Nach dem gemeinsamen Frühstück setzen wir unseren Ritt am Fuß des Bláfell fort. Wir reiten an der östlichen Flanke des Berges entlang, überqueren die Hvítá und passieren anschließend den Wasserwall Ábóta. Ganz in der Nähe beginnt die Hochlandroute Kjölur. Sie ist Islands älteste Verbindungsstrecke zwischen Süd und Nord und wurde schon in alten Zeiten beritten. Von hier oben haben wir eine gute Aussicht auf das Vulkanmassiv Kerlingarfjöll, das als Wahrzeichen der Kjölur gilt ... ÜN Zentrales Hochland/Árbúðir
Am Morgen reiten wir nach Hvítárnes. Diese grasreiche Gegend ist im Sommer vom Wollgras fast weiß bedeckt. Von hier führt unser Weg zum Lavafeld Kjalhraun, das im Aussehen dem Kiel eines Schiffes ähnelt und der Kjölur wahrscheinlich ihren Namen gegeben hat. Westlich der Kjalhraun gelangen wir durch eine enge Bergkluft ins kreisförmige „Tal der Diebe“. Das grüne Þjófadalur wird durch die umliegenden Berge versteckt. Schließlich erreichen wir das Geothermalgebiet Hveravellir, wo wir in den heißen Quellen der Oase entspannen ... ÜN Zentrales Hochland/Hveravellir
Am Morgen bleibt Zeit, das Geothermalgebiet Hveravellir zu Fuß genauer zu erkunden. Es ist eines der größten Warmwassergebiete Islands und war in alten Zeiten Rückzugsgebiet von Geächteten. Anschließend satteln wir die Pferde und reiten weiter Richtung Norden. Wir überqueren den Fluss Seyðisá und passieren die Berge Sandkúlufell, Hanskafell und Sauðafell. Nach einem weiteren, langen Reittag entspannen wir abends in unserer Hochlandhütte Áfangi ... ÜN Zentrales Hochland/Áfangi
Nach dem gemeinsamen Frühstück durchqueren wir die Hochebene Eyvindarstaðaheiði und reiten auf die Blöndulón-Stauseen zu, die das Wasserkraftwerk am Fluss Blandá speisen. Von hier tölten wir auf weichen Wegen ins grüne Blöndudalur und weiter ins Vatnsdalur. Hier endet unsere Tour und es heißt Abschied nehmen von den Pferden. Am Abend fahren wir mit dem Bus zurück zum BSÍ in Reykjavík ... Sjáumst!
Auf dieser klassischen Strecken-Reittour durchqueren Sie das isländische Hochland auf der Hochlandstrecke Kjölur zu Pferde. Nach alter Tradition reiten wir mit einer freilaufenden Herde von Wechselpferden durch das unbewohnte, wilde Herz der Vulkaninsel, sodass eine Reihe von guten Reitpferden mit unterschiedlichen Eigenschaften zur Verfügung steht und für jeden Reitertyp passende Pferde ausgewählt werden können. Mit Blick auf Gletscher und Vulkane reiten wir durch weitläufige Steinwüsten und gewinnen auf unseren Tagesetappen einen unverfälschten Eindruck vom Reisen in vergangenen Zeiten. In Hveravellir bietet sich außerdem die Möglichkeit, unsere Muskeln nach den langen Reittagen in naturheißen Quellen zu entspannen (Badehose/-anzug nicht vergessen!). Unser Gepäck wird während der Reittour von einem Begleitfahrzeug zu den jeweiligen Unterkünften transportiert.
Zur Teilnahme an dieser Tour werden ein hohes Maß an Reiterfahrung (mehrjährige Reiterfahrung!), ein routinierter Umgang mit Pferden sowie eine sehr gute Grundkondition und Gesundheit vorausgesetzt. An insgesamt 6 Reittagen sind wir täglich 4 bis 8 Stunden unterwegs und legen pro Etappen zwischen 20 und 45 Streckenkilometer zurück. Das Gelände, in dem wir uns bewegen werden (hauptsächlich Geröll und Gestein), ist für Pferd und Reiter sehr anspruchsvoll und jeder Teilnehmer muss in der Lage sein, sein Pferd im offenen Gelände in allen Gangarten zu kontrollieren. Da wir täglich unser Schlafquartier wechseln und mit einer freilaufenden Herde unterwegs sind, sind wir auf ein gewisses Grundtempo angewiesen und reiten stets flott voran. Die Mithilfe beim Zusammenhalten der Herde ist erwünscht, aber nicht zwingend notwendig. Auch Flüsse warten darauf, von uns durchquert zu werden. Natürlich gönnen wir uns und unseren Pferden unterwegs ausreichend Verschnaufpausen. Für alle gemeinsamen Herausforderungen der Tour sollten Sie die Bereitschaft zum Teamwork mitbringen!
Während der Reittage im Hochland übernachten wir in einfach ausgestatteten Hochlandhütten im Schlafsaal (Schlafsackunterkunft). Die erste Nacht der Tour verbringen wir im Gästehaus Eldhestar/Vellir in Doppel- oder Mehrbettzimmern mit Etagendusche/WC (gemachte Betten). Während der Tour werden wir voll verpflegt (siehe Leistungen). Im Hochland gibt es aufgrund der beschränkten Kochmöglichkeiten einfach zuzubereitendes Essen.