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15.05.2019

Eurovision Song Contest - Hatari für Island

Sun Voyager - Reykjavik Maria Sonnek
Das Wikingerschiff überblickt die Bucht

Der Mai steht für viele im Zeichen des Eurovision Song Contest, der jedes Jahr im Gewinnerland des Vorjahres stattfindet. Dies Jahr geben sich in Israel die Musiker und Musikerinnen die Mikrophone in die Hand. Für Island hat sich eine Band qualifiziert, die ein eher ungewöhnliches Bild auf die Bühne bringen wird …

Góðan daginn liebe Eurovision-Fans,

Der Eurovision Song Contest erfreut sich immernoch und immer wieder großer Beliebtheit und das auch auf der kleinen Insel im Nordmeer, wie wir euch letztes Jahr in unserem Blog-Beitrag „Island und der Grand Prix“ bereits nahe gebracht haben. Wir dürfen gespannt sein auf Musikbeiträge aus diesjährig 42 europäischen (und nicht-europäischen) Ländern, die sich meist zwischen schrill-fluffigem Pop und schräg-schwerem Krachgetöse in mal festlichen und mal ebenfalls schrill-schrägen Kostümen bewegen.

Hatari - Island Leana Clothier
Hatari bei einem Auftritt beim Iceland Airwaves

Schrill und schräg kann man auch den diesjährigen Beitrag Islands zum Eurovision Song Contest nennen: Mit der Band Hatari, die sich selbst als antikapitalistisches BDSM-, Performance-Kunst-Kollektiv sehen,  wird es auf den Bühnen in Tel Aviv etwas düsterer. In Lack und Leder gehüllt, tritt die Band mit ihrem dystopischen Industrial-Song „Hatrið mun sigra“ (zu deutsch: Der Hass wird siegen) bei dem 64. Eurovision Song Contest auf.

Dabei gibt es die Band selbst noch gar nicht so lange und eigentlich auch nicht mehr. Gegründet 2015 und bestehend aus Klemens Nikulásson Hannigan, Matthías Tryggvi Haraldsson und Einar Hrafn Stefánsson, spielten Sie sich durch einige Clubs in Island und auf Festivals wie dem Iceland Airwaves, Eistnaflug, LungA Festival und Norðanpaunk. Ebenfalls veröffentlichten sie mehrere EPs, bevor sie im Dezember 2018 ihr Ende bekannt gaben. Den Grund für Ihr Ende sahen sie darin, dass sie es nicht geschafft hatten, den Kapitalismus zu zerstören. Es gab gleichzeitig ein Video zur Single "Spillingardans" und ein Abschiedskonzert im beliebten Club Húrra in Reykjavik. Nur ein paar Wochen später, wurden Hatari und ihr Song „Hatrið mun sigra“, nach dem isländischen Vorentscheid Söngvakeppnin, als isländischer Beitrag für den ESC bestätigt.

Wir dürfen gespannt sein, ob es diese kontrovers diskutierte Band schafft, sich in die verwöhnten Pop-Herzen der ESC-Fans zu spielen. Oder wäre die Band am Ende sogar froh, wenn sie es nicht tun? Wir werden sehen, Abwechslung bringen sie allemal auf die Bühne!

Wem drückt ihr die Daumen beim Eurovision Song Contest?

Verið blessuð liebe Nordland-Freunde, Euer contrastravel-Team

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