Breiðarlón - Süd-Island
26.06.2019

Island nachhaltig und klimafreundlich bereisen - Wir sind atmosfair

Húsabakki Hostel - Nordisland Maria Sonnek
Island nachhaltig bereisen, sodass uns diese Insel und der Rest der Welt noch erhalten bleibt

Mit dem immer größer werdenden Bewusstsein für ökologische Themen gewinnt auch Nachhaltigkeit im Tourismus immer mehr an Bedeutung. Wir schreiben uns seit Jahren einen nachhaltigen Umgang mit unseren Nordland-Reisen auf die Fahnen. Der größte Faktor ist dabei das beinahe alternativlose Fliegen. Was wir dafür tun, dass der ökologische Fußabdruck nicht ins Unermessliche wächst, erfahrt ihr heute hier …

Góðan daginn liebe Nordland-Freunde, 

Reisen gehört zu den liebsten Beschäftigungen der Deutschen. Im Jahr 2018 wurden rund 222,5 Mio Passagiere in Deutschland mit dem Flugzeug befördert. Unsere Reisen gehen ausschließlich in Gebiete, die man am einfachsten mit dem Flugzeug erreicht. So gibt es für den Urlaub in Island, auf den Färöern und in Grönland - bis auf die nicht weniger umweltschädlichen Fähren - keine Alternative. Doch bevor wir alle zu Hause bleiben und den Kopf in den Sand stecken, versuchen wir durch umweltschonende Maßnahmen, unseren und euren ökologischen Fußabdruck nicht ganz so groß werden zu lassen.

Jeder eurer über uns gebuchten Flüge wird deshalb mit atmosfair kompensiert. Während einige Firmen es euch selbst überlassen, ob ihr eure Flüge kompensieren möchtet, nehmen wir euch die Entscheidung ab und lassen den Kompensationswert in unsere Reisepakete für die Minigruppen, in die Individualreisepakete und auch in die Einzelbuchungen einfließen. 

In unserem Blog-Beitrag zum Klimafreundlichen Reisen haben wir euch einen Überblick gegeben, warum das Bewusstsein so wichtig ist und was ihr tun könnt.

Warum kompensieren wir Flüge?

Wir, als Nordland-Reiseveranstalter, haben keine andere Wahl, unsere Kunden per Flugzeug oder Fähre nach Island, auf die Färöer oder nach Grönland zu bringen. Uns ist bewusst, dass wir damit einen Anteil an den weltweiten CO2-Ausstößen durch Flugreisen haben. Deshalb ist für uns die Kompensation von CO2 eine Möglichkeit, zum jetzigen Zeitpunkt Klimaprojekte zu unterstützen, die uns und der Welt in Zukunft zugutekommen. Wir verstehen Kompensation nicht als den von Kritikern betitelten Ablasshandel, sondern als sinnvollen Beitrag zum Erreichen von Klimazielen. Momentan gibt es leider keine Alternative, außer nicht mehr in ferne Länder reisen. Aber das sehen wir als realitätsfern an, denn der Mensch wird auch in Zukunft andere Kulturen, Landschaften und Lebensweisen kennenlernen wollen. Das trägt auch zum ganzheitlichen und toleranten Verständnis unserer Welt bei. Außerdem ist der Tourismus vielerorts eine der Haupteinnahmequellen für Einheimische.

Wer oder was ist atmosfair?

atmosfair ist eine Klimaschutzorganisation, die sich vor allem dem Reisen widmet. Sie tragen aktiv durch die Kompensation von Treibhausgasen mit erneuerbaren Energien zum Klimaschutz bei.  Seit 2005 ist atomosfair eine gemeinnützige GmbH mit Sitz in Bonn. Die umwelt- und entwicklungsorientierte Stiftung Zukunftsfähigkeit ist der einzige Gesellschafter.

„atmosfair entstand 2003 als Gemeinschaftsinitiative des Reiseveranstalterverbandes forum anders reisen und der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch. Die Motivation war klar: Die zunehmende Belastung des Weltklimas durch den rasch wachsenden Flugverkehr stellt die Gesellschaft vor erhebliche Herausforderungen. Neben den Fluggesellschaften und den Reiseveranstaltern stehen auch die einzelnen Flugpassagiere in der Verantwortung. Diese zu informieren und ihnen eine positiv besetzte Handlungsmöglichkeit zu bieten, ist die Idee von atmosfair.“

Warum arbeiten wir mit atmosfair?

Wir haben uns für atmosfair entschieden, weil sie die Marktführer auf dem Gebiet sind. Außerdem war uns wichtig, mit einer gemeinnützigen Organisation zusammenzuarbeiten. Neben Flügen kann man bei atmosfair außerdem auch Kreuzfahrten und Wunschmengen kompensieren.

Darüber hinaus pflanzt atmosfair nicht einfach nur Bäume, um die CO2-Bilanz zu verringern. Sie sehen das Baumpflanzen als Kompensation kritisch, da die Flächen dafür oft einheimischen Bauern weggenommen werden, denen dann die Lebensgrundlage fehlt. Deshalb setzt sich atmosfair dafür ein, dass erneuerbare Energien in Ländern ausgebaut werden, wo es diese noch kaum gibt bzw. noch vermehrt fossile Energien verwendet werden. Somit spart atmosfair CO2 auch an Ort und Stelle ein. Die Menschen vor Ort profitieren davon, da sie das erste Mal Zugang zu sauberer und verfügbarer Energie erhalten. So wird auch vor Ort ein Bewusstsein für die saubere Zukunft unserer Erde geschaffen. Wir achten außerdem darauf, dass die einzelnen Klimaprojekte dem im Koyoto Protokoll festgehaltenen CDM Gold Standard entsprechen.

Was tun wir darüber hinaus für das Klima?

Die meisten unserer eigenen Reisen sind so konzipiert, dass die Gäste mindestens 14 Tage im Land verbringen. Je länger ein Aufenthalt im Land, umso sinnvoller ist ein Flug. Auch vor Ort versuchen wir, die Strecken so sinnvoll wie möglich zu gestalten, sodass nicht unnötig doppelter Weg mit dem Auto bzw. Kleinbus zurückgelegt werden muss. Ebenfalls zahlt sich klimatechnisch ein voll besetzter Kleinbus natürlich eher aus, als wenn wir nur jeden zweiten Platz besetzen. Soweit wie möglich achten wir bei der Unterkunftsauswahl außerdem darauf, dass auch diese nachhaltig – beispielsweise beim Thema Mülltrennung – handeln. Unsere Guides sind ebenfalls auf dem Gebiet geschult.

Im Büro nutzen wir klimaeffiziente Energiequellen, verwenden die Produkte unseres ökologisch und fair handelnden Büroversands memo und sparen seit letztem Jahr durch das Verschicken digitaler Reiseunterlagen Papier ein. Wir fahren, soweit es geht lieber mit der Bahn oder nehmen das Fahrrad anstatt das Auto.

Als mit dem Siegel für nachhaltigen Tourismus – TourCert – ausgezeichneter Reiseveranstalter, sehen wir uns darüber hinaus in der Pflicht, unsere Arbeit stetig zu überdenken, zu verbessern und auf die aktuellen Erkenntnisse anzupassen. Gleichzeitig sind wir Teil des forum anders reisen, die vergangene Woche im Deutschlandfunk bei der Sendung „Reisen in Zeiten des Klimawandels“ mit anderen Redner*innen über das nachhaltige Reisen diskutiert haben.

Dass wir nicht 100%ig klimafreundlich sein können, ist uns bewusst, aber wir tun alles, was uns möglich ist, um unsere Natur (nicht nur in den Nordländern) auch in Zukunft noch so lange wie möglich so erleben zu können, wie sie ist.

Wenn ihr Fragen zum nachhaltigen Reisen habt, meldet euch gerne  bei uns!

Verið blessuð liebe Nordland-Freunde, Euer contrastravel-Team

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