Reykjavik - Tjörnin - Pano
30.11.2022

Weihnachten in Island - Vorweihnachtszeit

Reykjavik - Island Maria Sonnek
Verschneites winterliches Reykjavik

Weihnachten steht quasi vor der Tür und wir feiern das mit einer Sammlung von traditionsreichen nordischen Weihnachtsrezepten für die (Vor-) Weihnachtszeit und typischen Traditionen. Dabei gibt es in den nächsten Wochen allerhand köstliches, aber auch etwas skurriles zu entdecken. Heute beginnen wir mit Süßem und den etwas gruselig-komischen Weihnachtskerlen. Gern könnt ihr die Rezepte an eure Familien weitertragen, um ihnen vielleicht ja auch eine Island-Reise schmackhaft zu machen …

Liebe Nordland-Weihnachtsfans,

Weihnachten steht vor der Tür. Wir finden das ist die beste Zeit, es sich drinnen mit Süßkram gemütlich zu machen und vielleicht ja auch, um sich um den im kommenden Jahr anstehenden Urlaub zu kümmern. Egal ob Winter- oder Sommerreisen, egal ob nach Island oder auf die Färöer-Inseln, nach Grönland oder Spitzbergen: Schaut doch mal auf unseren Reiseseiten vorbei! 

Vorweihnachtszeit mit gewürzten Weihnachts-Kleinur und Laufabrauð

Wie auch bei uns lieben die Menschen in Island süßes Gebäck und das ganzjährig. So kann man beispielsweise die traditionellen Kleinur – gebackenes Teiggebäck – auch einen weihnachtlichen Anstrich verpassen, indem man den Teig ganz einfach zusätzlich mit Zimt, Nelken und Kardamom würzt. 

Zutaten:
600 g Mehl
170 g weißer Zucker
1 TL Backpulver
1 TL Hirschhornsalz
1 TL Vanille-Zucker
2 TL Zimt
1 TL gemahlener Zitronenschale
1 TL gemahlene Nelken
1 TL Kardamom
60 g geschmolzene Butter
1 großes Ei
250 ml Buttermilch (anstelle Sauermilch)
Zucker-Zimt zum Wälzen
500 ml Rapsöl zum fritieren

 

Zubereitung:

In einer großen Schüssel alle trockenen Zutaten miteinander vermischen. Die geschmolzene Butter, das Ei und die Buttermilch dazu und alles miteinander so lange durchkneten, bis der Teig nicht mehr klebrig ist. 

Anschließend den Teig zu einem Rechteck auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, er sollte knapp 1cm dick sein. Dann mit einem Messer oder Pizzaroller den Teig in Rauten schneiden, diese in der Mitte einschneiden und ein Ende vorsichtig durch das Loch durchziehen. 

Das Öl in einem großen Topf erhitzen bis sich Bläschen bilden, wenn man einen Holzlöffel reinhält. 

Die Rauten nacheinander in dem heißen Fett ausbacken, bis sie von allen Seiten goldgelb sind (Achtung, sie dunkeln noch nach). Mit einem Schöpflöffel aus dem Öl nehmen, auf einem Küchenpapier ablegen, um das überschüssige Fett aufzusaugen. Zum Schluss die Kleinur in Zucker-Zimt wälzen und schon hat man leckere Weihnachtskleinur. 

Zu Weihnachten wird außerdem in den Familien gemeinsam Laufabrauð gebacken. Wie das funktioniert findet ihr im Blogbeitrag „Isländische Winter-Rezepte: weihnachtliches Laufabrauð“

Jólasveinar - 13 isländische Weihnachtskerle

Ab dem 12. Dezember kommen jeden Tag bis Weihnachten die 13 isländischen Weihnachtskerle - Jólasveinar - aus den Bergen runter zu den Familien. Eigentlich sind die Weihnachtskerle Trolle und ihre Trollmutter ist die jahrhundertealte Grýla. Diese lässt ihre Söhne so gut wie nie aus der Höhle, außer wenn sie im Dezember doch ein wenig ein weiches Herz bekommt und sie sie einen nach dem anderen vom Hochland hinunter in die Stadt wandern lässt. Dabei treiben sie einigen Schabernack. Der eine jagt den Tieren im Stall einen Schrecken ein, der andere kratzt die Reste aus den Töpfen oder wieder ein anderer glotzt durch die Fenster. 

Übrigens bekommen die isländischen Kinder zu Weihnachten immer Kleidung geschenkt, weil sonst die Weihnachtskatze - Jólakötturinn - sie frisst. Diese lebt mit der Trollfrau Gryla, ihrem Trollmann Leppalúði und deren 13 Söhnen zusammen.

Welche Traditionen kennt ihr zu Weihnachten?
Wir wünschen euch eine schöne (Vor-) Weihnachtszeit!
Euer contrastravel-Team!

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