19.03.2024

Wohin im Urlaub – Island oder die Färöer?

Gletscherlagune Jökulsárlón Maria Sonnek
Gletscherlagune Jökulsárlón

Die Wahl an Urlaubszielen ist groß! Heute stellen wir Island und die Färöer-Inseln gegenüber. Wir erkunden die jeweiligen Vorzüge, Unterschiede, Erreichbarkeit, Klima und Besonderheiten der beiden faszinierenden Inseln im Nordmeer und helfen dabei, die perfekte Wahl für das nächste Inselerlebnis zu treffen. Wo es am Ende hingeht, entscheidet natürlich ihr – sicher ist aber jetzt schon, es wird wunderschön werden ...

Liebe Nordlandfreunde,

auf unseren Reisen könnt ihr nicht nur die tollen Landschaften unserer Lieblingsländer Island und Färöer kennenlernen, sondern ihr erhaltet auch einen Einblick in die Kultur der jeweiligen Länder. Ihr seid auf der Suche nach unberührter Natur und faszinierenden Landschaften, dann sind die Färöer Inseln und Island sicherlich keine schlechte Wahl. Ihr könnt euch aber nicht entscheiden, wo es dieses Jahr hingehen soll? Dann geben wir euch heute eine kleine Hilfestellung …

Landschaften

Island ist mit rund 103.000 Quadratkilometer der flächenmäßig zweitgrößte Inselstaat Europas und tatsächlich die größte Vulkaninsel der Welt. Aktuell leben ca. 397.000 Menschen auf der Insel südlich des nördlichen Polarkreises. Das besondere an der Insel ist, dass sie über dem mittelatlantischem Rücken liegt, also sowohl auf der Nordamerikanischen als auch auf der Euroasischen Platte. Was das bedeutet, haben wir euch schon in unserem Blogbeitrag zu Erdbeben erzählt. Die Landschaften Islands sind durch vulkanisches Gestein und einem großen Wasserreichtum geprägt. Der Wechsel zwischen zerklüfteten Fjorden, großen Gletscherflächen und mächtigen Gletscherflüssen, tausenden Wasserfällen, grünem weitem Weideland und kargem wüstenartigem Hochland bestimmen die Insel. Die einheimische Tierwelt ist überschaubar und besteht zumeist aus saisonal heimischen Vogelarten wie u.a. Papageientauchern und dem einzigen Raubtier, dem Polarfuchs. Mit dem Menschen kamen Nutz- und Haustiere auf die Insel. So findet man eine große Islandpferdepopulation auf der Insel und neben Schaf- auch die Rinderzucht.

Auf den Färöer Inseln wohnen etwa 54.200 Menschen auf einer Gesamtfläche von 1.395 Quadratkilometern. Die Färöer bestehen aus 18 Inseln, sind ein autonomer Teil Dänemarks und befinden sich im Nordatlantik zwischen Schottland, Norwegen und Island. Landschaftlich sind die Inseln geprägt von steilen Klippen und tiefen Fjorden, sumpfigen Tälern und Hochebenenund vielen Flüssen und Wasserfällen. Viele der Ortschaften liegen an natürlichen geschützten Häfen und kein Punkt auf der Insel ist angeblich mehr als 5 Kilomenter vom Meer entfernt. Auch die Färöer Inseln sind vulkanischen Ursprungs, haben aber mit 60 Millionen Jahren dreimal mehr Lebenszeit auf dem Buckel als Island. Genauso wie auf Island gibt es kaum Baumbestand auf der Insel. Kohleschichten im Gestein bedeuten aber, dass es Bäume in größerer Zahl gegeben haben muss. Auch die Tierwelt ist auf den Färöer Inseln überschaubar: große Vogelkolonien von u.a. Papageientauchern, Sturmschwalben und Eissturmvögeln finden sich im Sommer an den Klippen zur Brut ein. Die einzigen „heimischen“ Säugetiere sind Robben und Grindwale, die rund um die Inseln leben. Ansonsten hat auch die Nutztierzucht und Haustiere wie Hunde und Katzen auf den Färöern ihr Zuhause gefunden. Es gibt sogar mit dem Färöerpony eine eigenständige Ponyrasse – größentechnisch zwischen Shetlandpony und dem Islandpferd.

Klima

Das Klima auf Island ist durch seine Lage nördlich am Grönlandstrom im Norden im Sommer mild und im Winter kalt. Der Süden liegt in der Nähe vom Golfstrom und ist dementsprechend milder im Sommer und im Winter was aber nicht heißt, dass es gar keinen oder nur Schnee gibt. Die Durchschnittstemperaturen liegen im Winter tagsüber zwischen 0 und 3 °C und im Sommer zwischen 12 und 15 °C wobei es im Hochland jeweils kühler ist. Die Färöer Inseln haben ebenfalls durch den Golfstrom ein maritimes Klima mit milden Temperaturen im Winter und kühlen Sommern. Die Durchschnittstemperaturen liegen im Winter tagsüber zwischen 3 und 5  und im Sommer zwischen 7 und 13 °C. Sowohl die Färöer als auch Island sind für ihr wechselhaftes Wetter bekannt, das von starken Winden und plötzlichen Regenfällen geprägt sein kann. Hier kann man sich an das isländische Sprichwort halten: „Gefällt dir das Wetter nicht, warte fünf Minuten“.

Anreise

Da es sich bei beiden Destinationen um Inseln handelt, sind die Anreiseoptionen relativ beschränkt. So ist das Hauptverkehrsmittel auf die Inseln jeweils das Flugzeug. Die jeweiligen Hauptflughäfen liegen unweit den Hauptstädten Reykjavik und Tórshavn entfernt. Allerdings gibt es nach Island mittlerweile mehr Fluglinien die beinahe aus allen Teilen der Welt auf die Insel fliegen. Island gilt außerdem als Stopover-Möglichkeit für die Reise zwischen Festland-Europa und den USA. Die einzige Fährlinie der Fährgesellschaft Smyril Line bietet zudem regelmäßige Fährüberfahrten mit Startpunkt Hirtshals in Dänemark mit Strecke auf die Färöer Inseln und weiter nach Island an. Das ist auch die einzige Möglichkeit, mit dem eigenen Fahrzeug die jeweilige Insel zu erkunden.

Nachhaltiger Tourismus

Ohne Nachhaltigkeit geht es kaum noch, so legen auch Island und die Färöer Inseln großen Wert auf die Entwicklung von nachhaltigen Strategien für den Tourismus vor Ort und den Schutz der jeweiligen empfindlichen Ökosysteme. Auf Island wird die E-Mobilität immer mehr ausgebaut und auf Grund der Möglichkeiten vor Ort auf erneuerbare Energien gesetzt. Es werden Aufforstungsprojekte unterstützt und versucht, den Wirtschaftszweig Tourismus nicht außerhalb der jeweiligen Länder zu verlagern. Beiden Ländern ist es wichtig, die einzigartige Natur und auch Kultur als Hauptgrund für ihren Tourismus zu bewahren.

Für uns ist nachhaltiger Tourismus das Zusammenspiel aus fairer Bezahlung im Unternehmen, vor Ort und die Einhaltung der ökologischen und nachhaltigen Grundsätze. So versuchen wir so viel Gewinn wie wirtschaftlich möglich in unseren Reiseländern bei den Einheimischen Partnern zu lassen. Wenn wir vor Ort sind, gehen wir umsichtig und respektvoll mit den Begebenheiten vor Ort um und versuchen ausschließlich auf inländische Aktivitäten und Produkte zu achten.

Fazit

Alles in allem bieten sowohl Island als auch die Färöer unvergessliche Reiseerlebnisse inmitten einer atemberaubenden Naturkulisse. Obwohl beide Reiseziele viele Gemeinsamkeiten haben, unterscheiden sie sich auch in vielerlei Hinsicht. Sowohl Island als auch die Färöer sind für ihre atemberaubenden Landschaften bekannt. Island bietet eine abwechslungsreiche Landschaft mit Vulkanen, Geysiren, Wasserfällen und endlosen Lavafeldern. Die Färöer dagegen sind geprägt von steilen Klippen, grünen Tälern und dramatischen Küstenlinien mit schroffen Felsformationen.

Die Wahl fällt immernoch schwer? Dann schaut doch auf unseren Reiseseiten für Island und für die Färöer-Inseln, ob da die passende Reise für euch dabei ist. Gerne beraten wir euch auch zu euren individuellen Reisewünschen.

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Euch zieht es dieses Jahr ganz woanders hin? Dann schaut doch mal bei unserer Schwestermarke Reisen mit Sinnen vorbei. Sie sind spezialisiert auf die Azoren, Kapverden und bieten zudem ganz besondere Reisen in die ganze Welt an. Wir beraten euch gerne bei euren Reiseideen!

Euer contrastravel-Team

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