Blog mit Informationen für und über Island Reisen und andere Nordland Reisen - Farm im Keldudalur
22.03.2017

ERROR: Content Element with uid "1000684" and type "header" has no rendering definition!

Tjörnin - Reykjavik Maria Sonnek
Goldene Stunde am Tjörnin

In Reykjavík wohnen und arbeiten die meisten Bewohner Islands und auch die meisten Touristen machen auf Ihrer Island-Rundreise einen Halt in der kleinen, aber quirligen Stadt. Hier hat man die Möglichkeit der isländischen Kunst- und Musikszene nahezukommen, das kulinarische Repertoire und das berühmte Nachtleben zu erleben. Reykjavík ist allerdings noch viel mehr als das. Man muss nur die Augen aufhalten, dann stolpert man auch über kleine Schätze.

Góðan daginn liebe Nordland-Freunde,

Reykjavík steht mit seiner lebhaften Kulturlandschaft im Kontrast zur wilden und einsamen Natur Islands, denn hier wohnen um die 215 000 der ca. 330 000 Einwohner der Insel, wenn man die Vororte der Hauptstadtregion hinzunimmt. Und das Gute: die wilde und einsame Natur ist tatsächlich nur einen Katzensprung entfernt.

Eins vorweg: Reykjavík ist nicht so klein, wie man denkt. Bewegt man sich nur in der Innenstadt rund um den Laugavegur, die Hallgrímskirkja und den alten Hafen, bekommt man schnell diesen Eindruck. Es gibt keine U-Bahn, denn das meiste ist dort fußläufig zu erreichen. Bewegt man sich allerdings auch mal ein bisschen außerhalb dieses Bereichs, bekommt man dann doch das Gefühl, in einer Großstadt zu leben, zugegeben in einer kleinen Großstadt. Während "downtown" meist Studenten leben und sich die meisten Hotels und Unterkünfte befinden, leben die isländischen Familien in den umliegenden Teilen des Großbereichs Reykjavík. Ich persönlich liebe die kleinen bunten, verwinkelten Holzhäuser in der Innenstadt, aber habe auch schon im Vorort Gardabaer in einem Einfamilienhaus gestanden und den wunderschönen Ausblick auf Berg Esja und den Platz genossen, den man dort hat.

Abseits des Laugavegur

Meine Nachmittage verbrachte ich oft damit, einfach durch die Straßen zu laufen, dem kostenlosen Reykjavík Museum of Photography über der Stadtbibliothek einen Besuch abzustatten und die Vögel am Tjörnin zu beobachten. Dabei kann man auch mal abseits des Laugavegur die Straßen erkunden. So entdeckt man viele hübsche kleine bunte Häuschen, vor denen sich an schönen Tagen häufig Katzen in der Sonne räkeln und sich auch streicheln lassen. Schön sind die kleinen Details, mit denen die Bewohner der Häuser ihre Fenster schmücken. Außerdem befinden sich in Reykjavik einige Häuserwände mit schöner Streetart. Jährlich zum Iceland Airwaves Musikfestival werden in Zusammenarbeit mit Streetart-Künstlern aus der ganzen Welt Bilder entworfen und an die Wände von teils abrissgefährdeten Häusern gebracht.

Kunst in Reykjavík

Wer sich für Kunst interessiert, dem seien das Reykjavík Art Museum in der Nähe des alten Hafens und die vielen kleinen Galerien empfohlen, die sich verstreut in Reykjavík befinden und in unregelmäßigen Abständen unterschiedliche Ausstellungen anbieten. Mein Geheimtipp wäre das Listastofan, eine Galerie mit Künstler-Arbeitsplätzen, die unterschiedliche Künstler aus allen Kunstrichtungen und Ecken der Welt unterstützen und regelmäßig Live-Drawing-Sessions veranstalten.

Musik und Essen

Musikalisch ist Island bereits über seine Grenzen bekannt. So gibt es in der Stadt verteilt viele gute Clubs, Bars und Restaurants, in denen auch Konzerte stattfinden. So gibt es mehrmals wöchentlich kostenlose Jazzabende beispielsweise im Hurra oder Kex Hostel, die sich großer Beliebtheit auch unter den Einheimischen erfreuen. Kulinarisch ist Reykjavík deshalb spannend, weil versucht wird, die regionale Esskultur mit der internationalen Küche zu vermischen. Da die Stadt momentan sehr im Wandel ist, eröffnen mehr und mehr neue Restaurants mit unterschiedlichen Ausrichtungen. Momentan das große Ding in der Hauptstadt: Tapas in allen möglichen Formen und natürlich mit der typisch isländischen Note. Aber natürlich findet man auch die traditionellen Restaurants, die die beliebte Lammsuppe, frischen Fisch und auch den fermentierten Hai anbieten.

Einfach mal raus

Wenn man genug vom Getümmel in der Innenstadt hat, kann man sich mit relativ geringem Zeitaufwand in der Natur entspannen. Allgegenwärtig sind die Reykjavík umgebenen Berge. Der Hausberg Esja hält da sehr oft für schöne Panorama-Bilder her. Einfach in den Bus 57 ab der Bushaltestelle Ártún setzen und zum Hiking Center unterhalb von Esja fahren, von wo verschiedene Wanderwege zur Spitze des Berges führen. Ein weiteres beliebtes Ausflugsziel ist das Naturschutzgebiet Heiðmörk, das zahlreiche Wander- Rad- und Reitwege für den stadtmüden Menschen bietet. Aber bitte niemals vergessen die Wettervorhersagen zu prüfen, da vor allem auf den Bergen extreme Witterungsverhältnisse herrschen können.

Habt ihr auch noch Geheimtipps oder einen Lieblingsplatz in Reykjavík? Dann hinterlasst doch einfach einen Kommentar. Wir freuen uns auf eure Anregungen.

Verið blessuð liebe Nordland-Freunde, Euer contrastravel-Team

Kontakt

04322 88 900-0 info@contrastravel.com