Blog mit Informationen für und über Island Reisen und andere Nordland Reisen - Farm im Keldudalur
02.10.2019

Lieblingsorte in Island - Claudia erzählt von Wasserfällen und isländischer Flora

Landmannalaugar - Südliches Hochland contrastravel
Scheuchzers Wollgras

Weiter geht es mit den Lieblingsorten von Claudia, die sich schon früh mit dem Island-Fieber infiziert hat. Wasserfälle und die isländische Flora begeistern sie besonders. Ihre Reisen führten sie sowohl ins karge Hochland als auch an den Küsten der Insel um sie herum. Hier erzählt sie, wo es ihr auf unserer Trauminsel am besten gefällt …

Góðan daginn liebe Island-Freunde, 

heute gebe ich mal wieder dem Fernweh nach und stelle euch meine Lieblingsorte auf Island vor, zu denen ich auf meinen zukünftigen Reisen zurückkehren möchte: Wald, Wollgras, Wasserfälle – es ist von allem etwas dabei:

Botanischer Garten Akureyri - Nord-Island

Wer den Norden Islands besucht, verfällt dem Charme der „Hauptstadt“ des isländischen Nordens schnell. Aber hier kann man nicht nur gemütlich die Einkaufsstraßen entlangspazieren, die künstlerischen Einflüsse überall in der Stadt bewundern oder in den bunten Glasfenstern der Kirche ein paar historische isländische Szenen entdecken. Bei meinem Besuch in der Stadt entschied ich spontan, mir den Botanischen Garten anzuschauen, der auf eine lange Geschichte zurückblicken kann. Eine gute Entscheidung, denn hier findet man nicht nur einen schönen Park mit erstaunlich vielseitiger Pflanzen- und Blütenpracht, sondern auch viele alte Bäume, die sonst auf Island eine Rarität sind. So sehr ich die weiten Landschaften der Insel liebe, vermisse ich dort doch manchmal das Rascheln von Blättern und die vertrauten Silhouetten von Bäumen. Und das ist der Botanische Garten für mich – ein Ort, an dem man das findet, was man selbst im einzigartigen Island ein bisschen vermissen könnte …

Wasserfall Goðafoss - Nord-Island

Mein erklärter „Lieblingswasserfall“ ist der Goðafoss mit seiner halbrunden Form und dem (bei gutem Wetter) besonders blauen Wasser, an dem mich nicht nur die Lage und Stimmung faszinieren, sondern auch die Legende, die sich um die Entstehung seines Namens rankt. Hier soll der Gode Þorgeir Ljósvetningagoði Þorkelsson, nachdem die Annahme des Christentums entschieden worden war, die Bildnisse der heidnischen Götter den Wasserfall hinabgeworfen haben, wonach sie zerstört im Fluss davongetrieben wurden. Daher wirkt der beeindruckende Name „Wasserfall der Götter“ dann auch leicht ironisch, da die Götter über die Umstände seiner Entstehung wohl kaum erfreut wären …

Wollgrasfelder bei Landmannalaugar – Südliches Hochland

Die Wanderung, die wir bei meiner ersten Islandreise im Landmannalaugar-Gebiet unternahmen, ist bis heute eine meiner liebsten Erinnerungen. Grund dafür sind zum einen natürlich die bunten Rhyolithberge, in denen sich der Kontrast zwischen dem Weiß des Schnees und den verschiedenen Brauntönen des Gesteins, aber auch des vereinzelten Grüns kleiner Pflanzen zeigt und die im Vergleich zur relativen Eintönigkeit von Schwarz und Grau in den Hochlandsteinwüsten eine regelrechte Farbexplosion sind. In dieser Umgebung zu wandern und aus Gipfelhöhe auf die umliegenden Berge und Täler zu blicken, war beeindruckend. Das Highlight des Ausflugs waren für mich aber die Wollgrasfelder, die man hier an mehreren Stellen finden konnte und deren Teppich aus weißen, fluffig-weichen Wollgrasköpfen an eine Art Wolkenschicht erinnern, die den Boden bedeckt.

Auf vielen unserer Rundreisen kann man alle drei oder zumindest zwei dieser Orte besuchen und selbst ein paar neue Lieblingsorte finden – Wander- und Trekkingfans können das Landmannalaugar-Gebiet auf dem berühmten Laugavegur besser kennenlernen, als es bei einem Ausflug möglich ist. Wie waren eure Islanderfahrungen und welche Orte sind für euch ein Muss auf der nächsten Reise? Wir freuen uns auf eure Kommentare!

Verið blessuð liebe Nordland-Freunde, Euer contrastravel-Team

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